Es ist nicht neu, dass Antibiotika nachteilige Nebenwirkungen für die Darmgesundheit, insbesondere für die Darmflora, haben können. Wie eine aktuelle Studie berichtet, könnte eine häufige Einnahme dieser Medikamentengruppe dafür mitverantwortlich sein, dass die Zahl der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) so hoch ist.
Hierzulande sind etwa 320.000 Menschen von einer derartigen Darmerkrankung betroffen, wozu beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa gehören. Charakteristika sind dauerhafte oder phasenweise Entzündungen der Darmschleimhaut, welche sich unter anderem durch Bauchschmerzen oder Durchfall bemerkbar machen. Neben einer entsprechenden erblichen Vorbelastung, einer unausgewogenen Ernährung oder Nikotingenuss (Tabakkonsum) stehen nun auch Antibiotika als mögliche Verursacher im Visier der Wissenschaftler.
Ein schwedisches Forscherteam hatte die Daten von fast 24.000 Betroffenen einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung näher unter die Lupe genommen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf eine mögliche Einnahme von Antibiotika gelegt. Im Vergleich dazu wurden entsprechende Daten von fast 120.000 darmgesunden Menschen, unter anderem auch Geschwister der ersten Personengruppe herangezogen.
Im Ergebnis zeigte sich, dass die Studienteilnehmer mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung im Gegensatz zur gesunden Teilnehmergruppe in den Zeiten zuvor beinahe doppelt so häufig Antibiotika eingenommen hatten. Je zahlreicher demnach Antibiotika verschrieben wurden, desto höher war das Risiko, eine chronisch-entzündliche Darmkrankheit zu entwickeln. Interessanterweise scheint sich die Einnahme von Breitbandantibiotika, also solche Medikamente, die gegen ein breites Spektrum an Bakterien aufgestellt sind, besonders nachteilig auf die Darmgesundheit auszuwirken.
Nguyen, L.H. et al:
Antibiotic use and the development of inflammatory bowel disease: a national case-control study in Sweden
The Lancet Gastroenterology & Hepatology
8/2020
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